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Assassin’s Creed Mirage REVIEW

veröffentlicht am

2007 ist der erste Teil der Assassins Crew-Reihe erschienen. Beinahe jährlich wurden wir seitdem mit einem neuen Titel der Reihe beglückt, aber die Spiele haben sich auch immer mehr vom ersten Teil entfernt. Grund genug für UbiSoft mit ASSASSINS CREED MIRAGE die Rückkehr zu alten Tugenden zu versprechen. Es ist die Abkehr von den typischen UbiSoft-Open-World-Games mit vielen RPG-Elementen, unzähligen Nebenaufgaben und einer gigantischen Spielwelt. Es stehen wieder das Unentdeckt bleiben und im Schatten agieren im Vordergrund. Eigentlich war AC MIRAGE als DLC für AC VALHALLA geplant, aber UbiSoft hat sich doch umentschieden und das Spiel als separaten Release auf den Markt zu bringen. Hierbei verlang man sogar nicht die Summe eines Vollpreistitels. Ob AC MIRAGE doch besser ein DLC hätte werden soll oder ob der Release in der Form gerechtfertigt ist? Wir verraten es euch in unserem Test!

In AC MIRAGE übernehmt ihr die Rolle von Basim, einige von euch werden ihn vielleicht noch aus AC VALHALLA kennen. Zu Beginn ist Basim ein einfacher Dieb, überschätzt hierbei ein wenig seine Fähigkeiten und will die falschen Leute bestehlen. Hierbei geht etwas grundsätzlich schief und Basim wird von quasi jedem gejagt und muss Bagdad verlassen, wird von dem Orden der Assassinen aufgenommen und kann in der Assassinen Festung Almut seine Ausbildung absolvieren. Anschließend kehrt er nach Bagdad zurück und um euch dem verdeckten Ordner zu stellen, der euch „damals“ aus Bagdad vertrieben hat. Wieder in Bagdad angekommen gilt es für euch die einzelnen Mitglieder des Ordens aufzudecken. Dies geschieht ähnlich wie im ersten Teil, so müsst ihr nach und nach kleinere Missionen abschließen um Indizien und Hinweise zu sammeln, die die Identität der Mitglieder des Ordens aufdecken. 

Leider muss man sagen, dass die Missionen sich weitestgehend an dem üblichen Design der AC-Spiele orientieren. Von A nach B gelangen, mal in einem verbotenen Bereich eindringen, mal etwas stehlen… alles nichts neues. Da aber ein größere Fokus darauf gelegt wurde, dass ihr unentdeckt bleibt, gibt es neue Mechaniken. So könnt ihr verschiedene Fraktionen, wie Händler, das Volk oder auch Schläger anheuern, um unentdeckt in Bereiche des Spiels zu gelangen, die euch eigentlich untersagt sind (dies sind natürlich Bereiche in der sich mit aller Regelmäßigkeit eure Zielobjekte aufhalten). Natürlich helfen die Fraktionen nicht aus freien Stücken, ihr bestecht Sie mit Münzen (für jede Fraktion benötigt ihr eine andere), die ihr euch wiederum in Nebenmissionen verdienen könnt. Auch gibt es eine Art Fahndungslevel, wie ihr es aus GTA oder eben den ersten AC-Teieln kennt. Illegale Handlungen steigern dieses Level und führen dazu, dass ihr bei Sichtkontakt der Wachen direkt angegriffen werdet. Diesen Level könnt ihr senken, indem ihr den Marktschreier mit einer speziellen Münze bestecht oder ihr könnt eure Fahndungsplakate abreißen.

Insgesamt bleibt die Story leider recht oberflächlich und austauschbar. Es gibt den ein oder anderen spannenden und auch mitreißenden Moment, aber über die gesamte Spielzeit von ca. 15 Stunden hätte man sich doch etwas mehr gewünscht. Auch weil Basim sich leider nicht als vielschichtige Persönlichkeit herausstellt.

Das Gameplay wurde größtenteils von AC Valhalla übernommen, nur eben mit dem stärken Fokus auf den Stealth-Part. Dies führt auch dazu, dass das die Kämpfe deutlich schwieriger geworden sind und gerade gegen mehrere oder stark gepanzerte Gegner gast nicht zu gewinnen sind, während im Vorgänger solche Kämpfe keinerlei Schwierigkeit darstellten. Das Parcouring (springen, klettern, etc.) sind wieder sehr gut gelungen und funktionieren weitergehend präzise. Ja, es gibt noch immer die Momente, wo die Steuerung zu ungenau ist, aber dies ist eher die Seltenheit.
RPG Elemente wurden deutlich entschlackt, es gibt zwar einen Skilltree, aber der ist deutlichst kleiner als in den letzten Teilen. Auch sind nicht eine allzu große Anzahl an Kleidung und Waffen mit unterschiedlichsten Werten vorhanden. Auch hier wurde die Vielfalt etwas heruntergeschraubt und bspw. der Mantel hat jetzt einen bestimmten Rüstungswert und nicht mehr Einfluss aufgeführt zehn andere Werte.

Technisch wurde die Engine von AC Valhalla übernommen. Somit sehen die Umgebungen und Bagdad richtig gut aus. Aber leider sind besonders die Gesichtsanimationen sehr bescheiden (blass und emotionslos). Man sollte nicht vergessen, dass der Vorgänger auch schon drei Jahre auf dem Buckel hat. Ansonsten läuft alles technisch flüssig und quasi ohne Grafikfehlern. Es stehen weiterhin zwei Grafikmodi mit 30fps und 4k-Auflösung bzw. 60fps und einer dynamischen Auflösung zur Verfügung. 

BEWERTUNG

Story
70 %
Gameplay
80 %
Grafik/Sound
75 %

FAZIT

AC MIRAGE ist ein gelungenes AC-Game und schafft es tatsächlich die Stärken der ersten Teile der Reihe in den Vordergrund zu stellen. Allerdings merkt man doch, dass der Titel als DLC geplant war und technisch auf dem Stand von vor drei Jahren ist. Als DLC hätte man für 20 oder 30 EUR sagen können, dass man richtig etwas geboten bekommen. Als separates Spiel,… naja da wird die Argumentationskette nicht wirklich schlüssig. UbiSoft hat gut daran getan nicht das Geld eines Vollpreistitels zu verlangen. Nicht das man mich jetzt falsch versteht. AC MIRAGE ist ein solides Spiel und für mich als AC-Fan ein absolutes Muss. Ich würde auch gar nicht das „Downsizing“ auf eine kleine Spielwelt oder Verringerung der RPG-Elemente kritisieren, dies ist durchaus mal etwas anderes und es ist auch schön einen Titel nach ca. 15 oder 20 Stunden abzuschließen. Aber dennoch ist die Story zu oberflächlich und gerade die Gesichtsanimationen nehmen ein wenig die Spielfreude. Etwas mehr als den technischen Stand von vor drei Jahren wäre doch wünschenswert gewesen, da man insgesamt auch feststellen kann dass AC Valhalla in seiner Gesamtheit optisch besser aussah…

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