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F1 23 REVIEW

veröffentlicht am

Die Formel 1-Saison ist bereits im vollen Gange, beinahe die Hälfte aller Rennen ist bereits absolviert. Wirkliche Spannung will bisher nicht ankommen, da Max Verstappen weitergehend jedes Rennen dominiert. Passenderweise ziert er auch das Cover der Championship Edition von F1 23, während Lewis Hamilton, Charles Leclerc und Lando Norris vom Cover der „normalen“ Version grüßen. Auf den Inhalt der Championship Edition will ich gar nicht groß eingehen, es gibt wie üblich ein paar kosmetische Gegenstände und ein paar Pitcoins – die virtuelle Währung des Spiels. Kann sich F1 23 vom Vorgänger abheben kann, um somit einen Kauf zu rechtfertigen? Wir verraten es euch in unserem Test!

Wie der Name schon sagt, sind die Daten der aktuellen F1-Saison im Spiel enthalten. Es sind also alle Rennstrecken, alle Teams und entsprechende Fahrer mit von der Partie und alles wurde sehr Detailgetreu dem Original nachempfunden.

In Sachen Spielmodi gibt es den bekannten My-Team-Modus bei dem ihr euch einen eigenen Rennstall zusammenstellen und im Laufe mehrere Saison zu einem Spitzenteam verbessern könnt. Aber ihr könnt natürlich auch eine Fahrerkarriere in den bekannten Rennställen absolvieren. Tatsächlich gibt es hier wenige Neuerungen und auch die Menüführung gleicht quasi 1 zu 1 dem Vorgänger. 
Neu ist dagegen die sogenannte F1 World, die als offline und online Hub dienen soll. Also eine Sammelstelle verschiedener Wettbewerbe, mit dem Ziel eure eigene Bewertung zu steigern. Tatsächlich haben die Entwickler für den Hub sogenannte F1-Replays angekündigt die im Laufe des Monats erscheinen sollen und dann regelmäßig die Geschehnisse des vergangen Rennens in das Spiel bringen sollen. Wie detailliert das Ganze sein wird, bleibt noch abzuwarten. Versprochen sind momentan zumindest die originalen Startaufstellungen…
Nach einem Jahr Pause ist auch wieder der Story-Modus mit Breaking Point 2 zurück. In der knapp 8 stündigen Geschichte könnt ihr einige Rennen im neuen Rennstall Konnersport absolvieren und übernehmt hierbei die Rolle verschiedener Charaktere. So kehren bspw. Aiden Jackson oder auch Devon Butler aus dem ersten Breaking Point. Teil zurück. Leider ist der gesamte Modus wieder ein zwei-schneidiges Schwert. Zum einen sind die Zwischensequenzen gut gemacht und es macht prinzipiell auch Spaß, aber das wichtigste, nämlich eure Leistung auf der Rennstrecke ist nahezu völlig nebensächlich. So bekommt ihr zwar Aufgaben i.d.R. eine Haupt- und eine Nebenaufgabe pro Rennen, aber wenn ihr darüber hinaus Leistung zeigt, wird diese völlig ignoriert. So beginnt Die Story damit, dass das Team viele technische und menschliche Probleme hat. Da das Rennen aber verhältnismäßig einfach ist, könnt ihr dennoch relativ leicht auf Platz 1 fahren. Aber wie gesagt, ist dieses Resultat egal. In der Zwischensequenz danach kommt es zu einer Krisensitzung. Spielerisch wirken die Rennen in diesem Modus auch eher an Mario-Kart, da quasi alle Autos vor euch langsamer fahren, je näher ihr ihnen kommt. Die Zwischensequenzen sind durchaus gut gemacht und sehen ziemlich gut aus – sie wurden gestalterisch an die Netflix F1-Doku gestaltet – auch die Zeit zwischen den Rennen wird von Interviews, E-Mails und Telefonanrufen. gut überbrückt und baut die Geschichte weiter aus. Aber alles in allem ist es dann doch ein Zeitvertreib der leider nicht ausreichend Tiefgang hat, da wie gesagt die Resultate und auch Entscheidungen oder Antworten in Interviews keine spürbare Konsequenz zeigen. Als weiteres Element übernehmt ihr zwischendurch die Rolle des Teamchefs, so bekommt man ein paar Informationen von den Abläufen auf der „anderen Seite“, aber auch Entscheidungen die ihr hier trefft, ihr könnt es euch schon denken, verpuffen im nichts…

Hinsichtlich des Gameplays versprechen die Entwickler eine komplett überarbeitete Steuerung und Physik der Rennboliden. Einiges davon soll auf Feedback von professionellen Rennfahren beruhen. Dies Mag auch durchaus stimmen, im Vergleich zum Vorjahr werden die Eingaben etwas schneller und präziser auf die Piste gebracht. 
Eine neue Regel bzw. eine fehlende Flagge wurde nun auch in das Spiel implementiert, nämlich die Rennunterbrechung in Form der roten Flagge. Sollte ein größerer Unfall oder zumindest ein Unfall an einer engen Streckenstelle passieren, wird das Rennen unterbrochen. Ihr fahrt eure Runde zu Ende und in die Boxengasse, dort könnt ihr eure Strategie abändern und fahrt nach freigäbe wieder zum Start und setzt das Rennen mit einem stehenden Start wieder fort.
In den Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten ist nun eine neue 35%-Renndistanz vorhanden. Von der F1 23-Werbung als große Neuerung vermarktet, handelt es sich um eine sinnvolle Ergänzung zwischen zu kurzen und zu langen Rennen, bei der man knapp 20 Runden fährt und somit auf ca.. 45 Minuten pro Rennen kommt.

Grafisch macht das Rennen wieder einen gelungenen Eindruck, alles läuft während des Rennens sehr flüssig. RayTracing gibt es allerdings nur in den Wiederholungen und vor dem Rennen. Teilweise sind merkwürdige Artefakte in den Wiederholungen beim Bremsen und im Regen zusehen, die bisher auch noch nicht mit einem Patch behoben wurden. Diese Artefakte führen auch dazu das die Framerate in die Knie geht. Ein weiterer Fehler gibt es beim Boxenstopp, wenn dieser abgeschlossen ist, sollte eigentlich die Ampel auf grün springen und euch das Startsignal zum losfahren geben, tatsächlich ist aber über der Ampel ein Anzeigenlayer positioniert, der euch die Boxenstoppzeit anzeigt und somit bleibt euch die Sicht auf die Ampel versperrt. Ihr müsst also „auf gut Glück“ versuchen den richtigen Moment zu finden. Ansonsten hat sich im Grafik Bereich wenig im Vergleich zum letzten Jahr getan, die Verbesserungen sind eher in kleineren Details zu finden. 

BEWERTUNG

Spielmodi
82 %
Gameplay
86 %
Grafik
85 %
Sound
85 %

FAZIT

Insgesamt ist F1 23 ein rundum gelungenes Rennspiel und für Fans der Rennserie ein absolutes Muss. Wenn man etwas genauer hinguckt, stellt man fest, dass die Änderungen im Vergleich zum Vorjahr und leider auch zu den Jahren davor, doch relativ gering ausfallen. Es ist positiv hervorzuheben, dass in Sachen Spielmodi etwas erweitert wurde. Die Rückkehr von Breaking Point ist gelungen, leidet aber extrem darunter, dass Rennergebnisse oder Entscheidungen keine Rolle für den weiteren Verlauf spielen. Die angekündigten F1-Replays hören sich interessant an, aber hier muss man noch auf die Umsetzung warten. Darüber hinaus hat sich wenig getan und dies sieht man vor allem in der gleichen Menüführung der Vorgänger. Darüber hinaus sind die Änderungen im Gameplay und Grafik sowie Sound, doch sehr marginal. Dies alles führt dazu, dass F1 23 hauptsächlich ein Datenbankupdate samt kosmetischer Änderungen ist. Ein wirklicher Sprung nach vorne ist leider nicht gelungen.

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