Happy Birthday! In diesem Jahr feiert der erste Ghostbusters Kinofilm seinen mittlerweile 35. (!) Geburtstag. Ich muss gestehen, dass der Film älter ist als ich, aber gerade in der Kindheit bin ich mit der dazugehörigen Zeichentrickserie und Spielzeug groß geworden. Umso mehr war ich begeistert als vor mittlerweile auch schon zehn Jahren Ghostbusters – The Video Game für die XBOX 360 erschien. Die Begeisterung währte nicht allzu lange, da technische Unzulänglichkeiten sehr schnell den Spielspaß drückten. Nun wird dieses Spiel noch einmal für die XBOX One veröffentlicht und ist sogar auf der XBOX One X in 4k spielbar. Ob man die technischen Probleme der Vergangenheit ausbügeln konnte und sich nun ein Kauf lohnt, verraten wir euch in unserem Test!
Das Spiel setzt zwei Jahre nach dem zweiten Ghostbusters Kinofilm – im Jahre 1991 – ein. Und wie sollte es anders sein, wird New York City wieder von einigen Geistern heimgesucht, welche aber nur Vorboten für ein viel schlimmeres Übel sind…. Grund genug für die Ghostbusters einen Azubi einzustellen. Und genau diesen übernehmt ihr. In der ehemaligen Feuerwehrstation durchlauft ihr ein Tutorial, bei der euch viele bekannte Gesichter (Egon Spengler, Peter Venkman, Ray Stantz. und Winston Zeddemore) über den Weg laufen.
Die von Aykroyd und Ramis geschriebene Story führt einen zu den bekannten Schauplätzen der beiden Filme, wie das Sedgewick Hotel, das Museum oder die Bücherei. Das bietet alles Wahnsinns Flair, aber macht das Spiel leider mehr zu einem „Best Of“ der Filme als zu dem gewollten dritten Teil. Aber dennoch ist die Story lustig, zwar sehr linear und ohne wirkliche Überraschungen, aber witzig mit typischen Ghostbusters Humor versehen. An allen Ecken sieht man bekanntes aus den Filmen und auch der Serie. Nach jeder Mission kannn man sich frei in der Feuerwache bewegen, warum ist leider nicht ersichtlich, da man dort nicht allzu viel machen kann und im Endeffekt nur zu einem bestimmten Punkt gehen muss um eine Zwischensequenz zu starten die die kommende Mission einleitet. Es gibt insgesamt 7 Missionen, die alle durch einen Bosskampf beendet werden und teilweise arg in die Länge gezogen wirken.
In der original Version, war das Gameplay relativ unausgereift. Und leider hat man dieses vollständig übernommen. Die Bewegungen des Charakters ist etwas träge und ungenau, die KI der Mitstreiter ist ziemlich bescheiden. Auch beim Fangen von Geistern ist die Steuerung leider sehr ungenau und läuft eigentlich immer nach gleichem dreiphasigen Prinzip ab: Zuerst müssen die Geister zuerst mit Hilfe des PKE-Meters aufgespürt werden, dies ist kein großes Problem, da dieses Gerät direkt anzeigt in welche Richtung man gehen muss. Die zweite Phase besteht darin mit dem Protonenstrahl die Geister zu schwächen, auch andere Möglichkeiten wie z.B. die Geschwindigkeit der Geister zu senken ist mit Hilfe anderer „Waffen“ möglich. Die Phase 3 ist das einfangen. Mit einem Tastendruck die Geisterfalle geworfen und den Geist wird mit Hilfe des Protonenstrahls in die Falle gezogen. Und Schwupp ist der Geist in der Falle gefangen. Dies funktioniert aber nicht immer auf Anhieb, da der Protonenstrahl auch gerne mal an Objekten im Raum hängen bleibt und so ein genaues Zeilen fast ausgeschlossen ist.
Grafisch wurde der Titel an die aktuelle Konsolengeneration angepasst. Aber um ehrlich zu sein, höhenaufgelöste Texturen und etwas schärfere Kanten sind es dann auch schon. Einen großen Sprung haben die Entwickler hier nicht vollenden können.
Der Sound an sich ist wieder gut umgesetzt. Die originale Stimmen der Charaktere sind wieder mit dabei, ABER die deutsche original Synchronisation aus dem original Titel fehlt völlig. Vermutlich hat dies mit lizenzrechtlichen Gründen zu tun, aber dies ist schon sehr schade… Somit bleibt euch nur die englische Synchronisation mit deutschen Untertiteln.