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Halo 5 Guardians Review

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Halo The Master Chief Collection dient sozusagen als Zusammenfassung für alle, die noch nicht von Anfang an dabei waren. Damit hat man genug Zeit im Voraus alle Teile chronologisch durchzuspielen, um dann für Halo 5 Guardians bereit zu sein. Denn das ist auch bitternötig, weil man sonst mit der Handlung nicht mehr auf dem Laufenden ist, sollte bis dahin der rote Faden fehlen. Also raten wir euch zumindest die Master Chief Collection durchzuspielen, bevor ihr mit Halo 5 Guardians beginnt. Ebenfalls ist es nicht verkehrt den Kurzfilm Halo Nightfall vorher noch anzuschauen, weil ein wichtiger Charakter dort vorgestellt wird.

Viel Hintergrundwissen nötig

Selbst wer alle Spiele bis jetzt gespielt hat, wird viele offene Fragen haben, die auch im Verlaufe des Spiels nicht im Detail bzw. gar nicht beantwortet werden. Halo 5 Guardians setzt viel Wissen auch ausserhalb der Spielreihe voraus. Eine gute Wissensquelle sind die Bücher. Darin werden die Anfänge des Spartan-II Programms beschrieben und wie John-117 noch als Kind seine Ausbildung erlebt hat. In den Büchern lernt man auch die anderen Kinder, Johns Freunde, kennen. Sie haben alle zusammen das Spartaner Programm durchlebt und waren zusammen als Team schon auf etlichen Missionen.

343 Industries erwartet von den Spielern, dass sie all das und sogar mehr bereits wissen und verzichten auf ein Intro, das die Lücken schliesst. Diese Entscheidung war sicher nicht die klügste, weil man damit die anderen Charaktere nur als Mitstreiter mit Namen wahrnimmt. Dabei gibt es so viel über das Team von John-117 zu erzählen, es gibt genug Material darüber.

Es gibt eine mehrteilige animierte Serie namens The Fall of Reach, die das erste Buch zusammenfasst. Allerdings ist sie nur für Besitzer der Limited und Limited Collectors Edition vorgesehen. Wer lediglich die Standard Version kauft, darf nur die erste Episode im Halo Channel schauen – und das reicht nun mal nicht.

Die Jagd beginnt

Die Handlung in Halo 5 Guardians spielt sich paar Monate nach den Ereignissen von Halo 4 ab. Die äusseren menschlichen Kolonien vermelden vermehrt Zwischenfälle mit Blutsväter und der Allianz. Der Master Chief hat mittlerweile seine Kameraden (Kelly, Linda und Fred) von früher zusammengerufen und sie operieren nun wieder als Blue Team in feindlichen Territorien. Als er sich aber einen Befehl widersetzt und sich selbständig macht, um nach einer verschwundenen Figur zu suchen, läutet bei der UNSC sämtliche Alarmglocken. Ein anderes Spartaner Team mit der Kennung Osiris, geführt von Ex-Oni Agent Jameson Locke, hat nun den Auftrag, das Blue Team aufzuhalten.

Das Spiel ist aufgeteilt in zwei verschiedenen Sichtweisen. Man spielt immer abwechselnd als den Master Chief John-117 und Locke. Da Team Osiris den Master Chief auf den Fersen ist, haben die Entwickler viel Wert darauf gelegt, die Missionen möglichst verschieden zu gestalten. Es werden keine Levels wiederverwendet, sondern das zweite Team nimmt immer einen anderen Weg und die Spieler sehen dadurch mehr vom Level. Manche Pfade kreuzen sich und man erkennt einige markante Stellen wieder, doch man spielt nie ein Level zweimal, auch wenn die Teams Blue und Osiris praktisch am selben Ort operieren, wenn auch nur zeitversetzt. Dafür muss man den Entwicklern grosses Lob aussprechen, weil sie dadurch für sehr viel Abwechslung gesorgt haben.

Was bei den Fans vermutlich für rote Kopfe sorgen wird, ist die Tatsache, dass der Anteil an Spielzeit bei Team Osiris deutlich länger dauert als bei Blue Team mit dem Master Chief. Wenn der Master Chief schon auftaucht (Ausnahme sind die Spiele ODST und Reach), dann erwartet man, dass das Spiel primär um ihn dreht und nichts anderes.

Guter Multiplayer aber kein Splitscreen

Wir erinnern uns, Halo 2 hat dazumal mit Xbox LIVE das Online-Mulitplayer Gaming auf Konsolen revolutioniert. Wie sieht es mit Halo 5 Guardians aus? Die Xbox One kann mit dem enormen Power der Xbox LIVE Cloud, Leistungen vollbringen, die eine Konsole an sich niemals bewerkstelligen könnte. Deshalb werden alle Multiplayer Spiele auf dedizierten Servern gehostet und für die Spieler bedeutet dies: Alle haben die gleichen Voraussetzungen, kein Host-Vorteil mehr. Die Multiplayer Partien haben bei unserem Test immer tadellos funktioniert. Wir konnten unter gewöhnlichen Umständen keinerlei Mängel feststellen. Sobald ein Lobby erstellt wurde, geht es sehr schnell und schon hat man im Nu andere Spieler beisammen. In der Regel mussten wir fast nie länger als 1 Minute warten um ein Spiel zu finden.

Was aber in Halo 5 Guardians fehlt, ist der lokale Splitscreen Modus – sowohl im Koop, als auch Multiplayer. Auch offline übers hauseigene LAN kann man kein Spiel einrichten. Auch wenn man physikalisch mit 4 Konsolen im selben Raum befindet, ist eine aktive Internetverbindung zu Xbox LIVE nötig.

Erstmals in der Geschichte der Halo Spielserie gibt es einen Warzone Modus, bei dem bis zu 24 Spielern miteinander spielen können. Da werden sowohl Luft- als auch Landfahrzeuge im grossen Stil unterstützt. Auch Bots werden da fleissig mitmischen. Ansonsten sind die klassischen und beliebten Modi für deutlich weniger Spieler ebenfalls in Halo 5 Guardians vertreten. In der sogenannten Arena tauchen in regelmässigen Abständen an verschiedenen Positionen auf der Map Power-Waffen auf, die dem Träger erheblichen Vorteil bringt. Doch damit wird man auch schnell zur Zielscheibe bei den Gegnern. Alles in allem macht der Multiplayer sehr viel Spass. Das Gameplay ist nahezu perfekt und man merkt die vielen Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger und der Multiplayer-Beta.

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