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MADDEN NFL 24 Review

veröffentlicht am

Wie gewohnt bringt EA Sports jedes Jahr im August das neue MADDEN NFL auf den Markt. So auch in diesem Jahr. Zugegebenermaßen war es lange Zeit recht ruhig um den Titel, erst kurz vor dem Release wurden erste Trailer und Infos zu den neuen Features veröffentlicht. An sich nicht unbedingt ein gutes Zeichen… Wie es um den diesjährigen American-Football-Teil bestellt ist? Wir verraten es euch in unserem Test!

An dieser Stelle eine kleine Vorwarnung: Es gibt leider nicht allzu viele bemerkenswerte Neuerungen, vor allem im Vergleich zum Vorgänger.
Bei den Spielmodi ist im Prinzip die altbekannte Kost wieder mit von der Partie. Lediglich der Face of the Franchise-Modus wurde durch den altehrwürdigen Superstar-Modus ersetzt. Im Grunde sind beide Modi gleich, man übernimmt die Kontrolle über einen Spieler und versucht diesen zum Superstar zu machen oder gar in die Hall of Fame zu führen. Während im letzten Jahr noch etwas Story in den Modus integriert war, ist diese nun nur noch am Rande vorhanden. Ihr startet beim NFL Combine mit verschiedenen – auch altbekannten – Minispielen und werdet nach einem kleinen NFL- und Madden-Quiz gedraftet. Von nun an könnt ihr die anstehenden Spiele bestreiten und euren Spieler verbessern. Jede Woche gibt es verschiedene Aktivitäten, die aber hauptsächlich in Textform ablaufen und euch einen kleinen Bonus für das nächste Match geben. Es gibt auch Trainings-Minispiele. Wie bereits erwähnt, gibt es keine weitere Hintergrundgeschichte. Es gibt zwar einen Social-Media-Feed oder einen Podcast, der euch über Neuigkeiten aus der NFL auf dem Laufenden hält, aber da wurde uns in den letzten Jahren schon deutlich mehr geboten.
Der Franchise-Modus ist im Prinzip identisch zum Vorgänger, hat aber einige sinnvolle Ergänzungen erhalten. So gibt es nun vor der Saison ein Trainingscamp, in dem man seine Spieler in diversen Minispielen „in Form“ bringen kann. Wichtiger sind aber die Änderungen im Trade- und Vertragsbereich. So stehen euch nun nicht mehr nur drei Slots für Spieler oder Draftpicks pro Trade zur Verfügung, sondern insgesamt sechs. Außerdem könnt ihr nun die Verträge eurer Spieler nachverhandeln, um nicht mit dem SalaryCap in Konflikt zu geraten. 
MaddenUltimateTeam (MUT) ist natürlich auch wieder mit von der Partie. Allerdings leidet dieser Modus unter extrem langen Ladezeiten. Jeder Klick im Menü benötigt mehrere Sekunden zum Laden, so dass der Modus momentan überhaupt keinen Spaß macht und zu einer echten Geduldsprobe wird. Apropos Menüs… Hier tut sich seit Jahren rein gar nichts. Klar, es gibt mal einen anderen Hintergrund oder andere Farben. Aber die Menüführung – die deutlich optimiert werden könnte und vielleicht sogar müsste – bleibt einfach immer gleich. In den anderen Spielmodi ist das Menü zwar nicht ganz so träge wie in MUT, aber auch hier bleibt einiges an Optimierungsbedarf auf der Strecke.

In Sachen Gameplay wird wieder eine komplette Überarbeitung versprochen. Ich verzichte ausnahmsweise auf den Marketingsprech der neuen Technologien… Grundsätzlich sind die Bewegungsabläufe flüssiger und realistischer geworden. Das sieht man auch an einigen Stellen, gerade wenn der Ball gefangen wird und es in die Laufbewegung geht, oder wenn nach einem missglückten Tackle die Laufbewegung fortgesetzt wird. Leider wurde hier das Balancing etwas vernachlässigt. So ist das Running Game derzeit – vielleicht wird es in Zukunft noch gepatcht – viel zu effektiv. Die Defense ist selten in der Lage, auf entsprechende Spielzüge zu reagieren bzw. diese zu unterbinden.

Hinsichtlich der Technik (Grafik und Sound) gibt es nicht viel Neues zu berichten. Das meiste ist beim Alten geblieben, nur das Intro vor dem Spiel wurde etwas angepasst.

BEWERTUNG

Spielmodi
71 %
Grafik/Sound
78 %
Gameplay
76 %

FAZIT

Alles in allem ist MADDEN NFL 24 das beste Football-Spiel auf dem Markt. Es hat den gelungenen Vorgänger noch in einigen Punkten verbessert. Und genau hier liegt das Problem: Es sind nur noch wenige Punkte. Den Entwicklern scheint der Mut, das Geld, die Zeit,... zu fehlen, mal wieder etwas Neues auszuprobieren. Mal einen neuen Spielmodus? Mal wieder eine ganz neue Story? Nein, man hält sich an Altbekanntes. Es ist zwar schön, dass wieder neue Technologien im Bereich des Gameplays eingesetzt werden, aber man muss auch ehrlich sein, um diese Veränderungen zu sehen, muss man die Vorgänger verinnerlicht haben. Ärgerlich ist dann, dass man das Balancing im Vorfeld nicht hinbekommen hat. Die Laufspielzüge sind zu effektiv und das merkt man auch im Superstar-Modus, wenn man der Quarterback ist. So könnt ihr den Ball immer schön an euren Runningback weitergeben und er wird euch regelmäßig 1st-Downs oder sogar Touchdowns bescheren. Und wenn ihr mal einen Pass spielen wollt? Kein Problem, dann einfach nicht passen und selber laufen, auch hier sind regelmäßig über 10 Yards Raumgewinn drin. Wobei man dazu sagen muss, dass der Spieler eher als Passing-QB ausgelegt ist und seine Stärken ganz klar nicht im Laufspiel hat...

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