Quietschende Reifen. Knarzendes Metall. Slow-Motion-Crashes. Waghalsige Sprünge. Wer bei all diesen Schlagworten nicht sofort an die Burnout-Serie denkt, hat in der Vergangenheit einiges verpasst. 2001 wurde auf der Xbox 360 der erste Teil der Reihe veröffentlicht und schuf ein komplett neues Genre, das man so zuvor noch nie gespielt hatte. Die Mischung aus Arcade-Rennen und absoluter Zerstörung war nicht nur unglaublich neu und frisch für die gesamte Videospielwelt, sondern hat zudem von Beginn an schon wahnsinnig viel Spaß gemacht. Nach mehreren Ablegern auf diversen Konsolen hatte man mit Burnout Paradise den Zenit erreicht. Im Februar 2008 erschien das Spiel, das anders als die Vorgänger eine frei befahrbare Spielwelt bot und das Spielprinzip nochmals auf eine neue Ebene hievte.
Ihr und euer Bleifuß werdet gleich zu Beginn des Spiels ohne Einschränkungen auf die offene Spielwelt von Burnout Paradise losgelassen, die passenderweise Paradise City heißt. Diese Stadt könnt ihr völlig frei befahren und findet verteilt über die Karte verschiedene Renn-Herausforderungen sowie mehrere Schrottplätze, die quasi euren Hub darstellen, in dem ihr euren fahrbaren Untersatz wechseln könnt. Zusätzlich gibt es in der Stadt Tankstellen, die euren Boost auffüllen und Werkstätten, in denen euer Auto repariert wird. Fahrt ihr durch eines der beiden, passiert dies automatisch und ohne Ladezeiten, was einen flüssigen Spielablauf garantiert. Und das alles ohne auf die typische Formel verzichten zu müssen, die Burnout schon in Form der abgeschlossenen Rennen groß gemacht hat. Euer Fuhrpark besteht zu Anfang des Spiels aus genau einem Auto – die Bonus-Fahrzeuge, die im Grundspiel als DLC nachgeliefert wurden und in der Remastered-Version von Anfang an verfügbar sind, mal außen vor gelassen.
Auch die Rennarten werden in verschiedene Kategorien unterteilt. Mit jedem abgeschlossenen Event erhöht ihr eure Fahrerlizenz-Stufe, bis hin zur Platin-Lizenz, die ihr erhaltet, wenn ihr alle 120 Herausforderungen gewinnt. Die wichtigsten (und häufigsten) vier davon sind zum einen die normalen Rennen, in denen ihr als Schnellster Teilnehmer von Punkt A nach Punkt B düsen müsst, was sich teilweise als garnicht so einfach gestalten kann, wenn ihr einmal quer über die komplette Karte geschickt werdet. In den Stuntrennen müsst ihr innerhalb eines festgelegten Zeitfensters durch Sprünge, Barrel Rolls, Boost und diverse andere Manöver den Punktezähler nach oben treiben. Besondere Moves steigern dabei euren Multiplikator, der eure Punktzahl am Schluss der Combo nochmals vervielfacht, je nachdem wie viel Multiplikator-Stunts ihr ausgeführt habt. Außerdem werdet ihr im Modus Marked Man gefordert ein bestimmtes Ziel zu erreichen, während gegnerische Fahrzeuge auf Teufel komm raus versuchen euch davon abzuhalten.