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Elden Ring – Review

veröffentlicht am

Das neuste Werk aus dem Hause FROM SOFTWARE erscheint drei Jahre nach SEKIRO: SHADOWS DIE TWICE. Und der Hype könnte kaum größer sein. Bereits seit der Ankündigung warteten nicht nur Fans der DARK SOULS-Reihe bereits sehnsüchtig, nein auch Fans von George R. R. Martin waren gespannt, welche Welt der Schöpfer der Fantasy-Saga ‚Das Lied von Eis und Feuer‘ – vielen vermutlich besser als bekannt durch die Serien-Umsetzung ‚Game of Thornes‘ – für ELDEN RING erschaffen würde. Dieses warten ist nun endlich vorbei, schließlich ist ELDEN RING endlich für alle gängigen Plattformen erschienen.
Ob das Spiel tatsächlich überzeugen kann und und dem Hype gerecht wird? Wir verraten es euch in unserem Test!

Zur Geschichte sollen nicht allzu viele Worte verloren werden, schließlich sollt ihr die Welt mit ihren vielen kleinen Storyelementen selbst genießen. Deswegen nur grob zur Einordnung:
Die goldene Gnade haucht euch – einem gefallenen Befleckten – neues Leben ein. Damit seit ihr die letzte Hoffnung für die letzten verbleibenden Seelen in den Zwischenlanden. Hier gab es in der Vergangenheit noch glorreiche Königreiche und den Erdenbaum, der zwar noch vorhanden ist, aber seinen Glanz der Gnade verloren hat. Diese Entwicklungen lassen Untote und Moster über die Zwischenlanden herrschen, angeführt vor einer Art Halbgöttern, die wiederum Ihre Macht aus dem ELDEN RING bzw. genauer gesagt aus den Splittern dessen ziehen. An euch liegt es nun genau diese Splitter den Halbgöttern abzunehmen und draus wieder einen neuen ELDEN RING zu schmieden, mit er Zielsetzung der einzig wahre Eldenfürst zu werden und wieder Frieden und Glanz in das Land zu bringen.

Diese Geschichte reiht sich quasi nahtlos in die anderen Titel von FROM SOFTWARE ein. Allerdings gibt es einen zentralen Unterschied: Während bei den DARK SOULS-Teilen die Spielwelt auf mehr oder minder lineare Abschnitte in Burgen o.ä. beschränkt war, bietet ELDEN RING eine riesige Open World. Entscheid ist an dieser Stelle, dass die Open World nicht als Beiwerk zu verstehen ist, um von einer Quest zur anderen zu kommen, sondern vielmehr jegliche Freiheiten für den Spieler bietet. Interessant ist an dieser Stelle auch die Karte der Open World, die zu Beginn oder bei betreten eines neuen Abschnittes quasi nichts anzeigt, ausser durch einen Schimmer in die Richtung der Hauptquest deutet. Kartenfragmente können nach und nach an verschiedenen Orte in der Welt gefunden werden und somit einige Gegebenheiten der Open World darlegen. Aber lasst euch nicht täuschen, die Informationen sind nach wie vor recht spärlich gesät, die Karten anderer Open World-Spiele wie bspw. aus dem Hause UbiSoft strotzen dagegen nur vom Informationsüberfluss. Trotzdem vermisst man hier dank des hervorragenden Enviromental Storytelling quasi nichts. Es wirkt fast so, als ob sich die Entwicklung bei nahezu jedem Gegenstand genau überlegt hätten, warum es an der stelle positioniert ist und es mit einer Geschichte versehen haben. Dies ist gerade aufgrund der Größe und der Abwechslung die die Open World bietet einfach nur beeindruckend. Für Fans der Dark Souls-Reihe gibt es auch Entwarnung, da es sogenannte Legacys gibt, die stark an entsprechende „Vorgänger“ erinnern. Hier begebt ihr euch in etwas größere Areale (bspw. verwinkelte Burgen), die deutlich linearer konzipiert sind als andere Abschnitte im Spiel. Am Ende jeder Legagcy wartet dann ein richtig harter Endgegner auf euch. A pro pro Endgegener, auch in der Open World sind immer wieder kleinere Bosse versteckt, die durchaus auch einen größere Herausforderung darstellen.

Generell stellt ELDEN RING eine richtig große Herausforderung dar. Nicht nur aufgrund der enormen Anzahl an Spielstunden die ihr investieren müsst, nein auch der Schwierigkeitsgrad ist – FROM SOFTWARE typisch – enorm hoch. Man sollte sich nichts vormachen, für ein zwei Stunden Spaß zwischendurch ist das Spiel nicht geeignet, man muss sich richtig in die Materie und die Gameplayelmente „hineinarbeiten“. Die Open World bietet zwar die Möglichkeit bereits alles zu Beginn zu besuchen, aber die genannten Legacys beispielsweise sollte man erst betreten, wenn man entsprechend seinen Charakter aufgelevelt hat. Sonst segnet man schneller das zeitliche als einem lieb ist. Und jedes ableben im Spiel hat zur Folge, dass man alle Runen und Gegenstände verliert. Die kann man sich zwar an der Stelle des vorherigen Todes wieder einsammeln, aber das „Gebiet“ muss wieder von Beginn an absolviert werden und alle Gegner sind wieder in der vorherigen frische von der Partie. Dies sorgt ohne Zweifel für viele, sehr sehr viele Frustmomente. An Orte der Gnade kann der Charakter durch Runen aufegelevelt werden.Ausschlaggebend in welche Richtung man seine Charakter auflevelt, ist auch die Wahl der Eigenschaften zu Beginn des Spiels. Hat man bspw. einen Charakter mit magischen Fertigkeiten oder einen reinen Kämpfer? Diese Entscheidung sollte bereits zu Beginn getroffen werden, da es im Laufe des Spiels schwierig ist, Eigenschaften die im Vorfeld quasi nicht existent sind aufzurüsten. 

In Sachen Gameplay habt ihr nun mehr Spielraum, da ihr nun auch springen könnt, Stealth-Angriffe ausführen oder euer Spektralpfed Sturmwind zur Fortbewegung oder auch in Kämpfen einsetzen könnt. Die Steuerung funktioniert hervorragend, aber auch hier gilt das man eine gewisse Zeit benötigt, um die Mechaniken zu verinnerlichen. Wichtig auch das vor allem die Bossgegner nicht mit 08/15-Angriffen besiegt werden können. Vielmehr solltet ihr die Angriffe der Gegner und entsprechende Schwachstellen „studieren“. Insgesamt ist die Schwierigkeit zwar etwas einsteiger freundlicher als die DARK SOULS-Teile, aber leicht ist es beim besten Willen nicht, den Schwierigkeitsgrad ändern könnt ihr übrigens auch nicht.
Im Koop könnt ihr auch einen kleineren Bereich der Spielwelt durchforsten (mit bis zu zwei Freunden). Allerdings wird der Spielfortschritt einzig und alleine beim Host verbucht. 

Grafisch sieht ELDEN RING auch richtig gut aus. Zwar wirkt das ganze auf dem ersten Blick nicht als etwas besonderes, aber durch viele kleine Details und vor allem Licht und Wettereffekte kann das Spiel punkten. Wie mittlerweile üblich werden verschiedene Grafikmodi angeboten: Performance und Qualität. Erster liefert nahezu konstante 60fps bei sehr guter Optik und ist aufgrund der hohen Framerate dem etwas detailreicheren Qualitäts-Modus vorzuziehen. 

BEWERTUNG

Story
95 %
Gameplay
95 %
Grafik
80 %
Sound
85 %

FAZIT

Tja, was bleibt am Ende groß zu sagen? ELDEN RING wird dem Hype definitiv gerecht. 
Das Spiel bietet quasi alles was man sich von einem Topspiel erhofft. Eine lange Spielzeit, hier sprechen wir nicht von 10 oder 15 Stunden wie manche Singleplayertitel, sondern eher von 100 Stunden. Eine tolle Geschichte, die in eine brillante Open World verbaut wurde. Gelungene Gameplay-Mechaniken und Rollenspielelemente, die trotz häufigem scheitern immer wieder motivieren es erneut zu versuchen. Und zuletzt eine tolle grafische Umsetzung, die zwar nicht bahnbrechend erscheint, aber dennoch ein stimmiges Gesamtbild abgibt. Platz für Kritik ist nicht allzu viel gegeben, aber dennoch muss man hinterfragen, warum es keine Schwierigkeitsstufen gibt. Diese Entscheidung kann ich zum einen zwar verstehen, da es im Gesamtkonzept einfach keinen Platz gefunden hätte. Aber zum andere wird man so leider viele Gamer, vor allem die Casual-Gamer, vergraulen. Die bisherigen Verkaufszahlen sind sehr stark, aber ich glaube bei einem Nachfolger werden einige der Casualgamer eher einen Bogen, aufgrund der negativen Erfahrungen hinsichtlich der Schwierigkeit, um das Spiel machen. Dies mag zwar gewollt sein, aber gerade für den Massenmarkt nicht wirklich nachvollziehbar. Letztendlich ist ELDEN RING bisher das Highlight 2022 und ein Pflichtkauf für Gamer, die bereits sind viel Zeit in das Spiel zu stecken und auch vor einem extrem hohen Schwierigkeitsgrad nicht zurück schrecken. Hier erwartet euch kein THE ELDER SCROLLS SKYRIM, sondern ein brillanter geistiger Nachfolger zur DARK SPULS-Reihe!

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