Der jüngste STAR WARS Spross aus dem Hause ElectronicArts betritt ein Genre, dass schon lange nicht mehr bedient wurde. Die „älteren“ von euch können sich bestimmt noch an die X-Wing- oder TIE-Fighter-Reihe – damals aus dem Hause LucasArts – erinnern. In diese Fußstapfen will nun EA mit EA Squadrons treten. Hierbei muss man Auber auch das drumherum ein wenig hervorheben. Üblicherweise werden Videospiele mittlerweile weit im voraus angekündigt, mehrere Jahre vor dem Release einen ersten Teaser o.ä. der Öffentlichkeit zu präsentieren ist keine Seltenheit. Bei Squadrons erfolgte die Ankündigung im Juni diesen Jahres, also gerade einmal vier Monate vor dem tatsächlichen Release. Besonders hierbei ist zum einen, dass es sich um keinen Vollpreistitel handelt (UVP 39,99 EUR) und das es ziemlich wenig Werbung und Marketing rund um den Release gab… Auch ist bereits bekannt, dass es keine Updates für die NextGen geben wird, hier wird man das Speil einzig im Rahmen der Abwärtskompatibilität spielen können. Ob Squadrons an die prestigeträchtigen Vorgänger anknüpfen kann, verraten wir euch in unserem Test!
Die Singleplayer-Kampagne hat 14 Missionen zu bieten, die insgesamt rund 8 Stunden Spielzeit versprechen. Ihr werdet in der Kampagne abwechselnd für das Imperium bzw. die Rebellen in die Weltraumschlacht ziehen. Zeitlich findet das Spiel nach der Vernichtung des zweiten Todessterns seinen Platz. Die Story wird mit vielen Zwischensequenzen erzählt, die somit der Geschichte ein sehr stimmiges Bild geben. Die Missionen sind mehr oder weniger abwechslungsreich gestaltet. Natürlich befindet man sich pausenlos im Weltall, aber die Ziele unterscheiden sich dennoch erheblich. Mal muss ein gesamter Sternenzerstörer vernichtet werden, mal müssen eigene Raumschiffe beschützt werden. Abwechslung wird auch durch die verschiedenen Fluggeräte und Ihre Eigenschaften geschaffen. Zwar unterscheiden sich Imperium und Rebellen Fighter hauptsächlich in ihrer Optik, aber die verschiedenen Klassen bieten tatsächlich alle ein anderes Gameplay.So sind TIE-Bomber oder Y-Wing deutlich schwerfälliger, als die wendigen TIE-Interceptor oder A-Wing. Zu jeder Situation gibt es quasi den passenden Flieger. Meistenteils habt ihr auch die Auswahl, welchen ihr i oder Mission einsetzen wollt (in wenigen Missionen ist dies allerdings vorgegeben), auch die Ausrüstung könnt ihr selbst festlegen (bspw. Waffen oder Reperatur-Droiden). Ihr könnt im All auch die Energie zwischen Triebwerk, Schilder oder Waffen hin und her schalten, um somit der benötigten Einheit mehr Leistung zu verleihen. Das Gameplay ist insgesamt sehr gut umgesetzt und kann sowohl für Einsteiger, als auch erfahrene Piloten die nötige Herausforderung liefern. Viele faire Checkpoints ermöglichen Neulingen einen schnellen und relativ frustfreien Einstieg, Experten können dagegen ohne HUD im Weltall unterwegs sein.
Im Multiplayerbereich gibt es momentan nur zwei Spielmodi die jeweils 5 vs. 5-Matches bieten. Zum einen reines Team-Deathmatch, das Siegerteam benötigt 30 Abschüsse zum Sieg. Zum anderen die sogenannten Flottenkämpfe mit dem Ziel das große Schlachtschiff des Gegners zu vernichten und zeitgleich das eigene zu beschützen. Klingt sehr simpel, wird aber etwas erschwert durch den Einsatz bonzusätzlichen KI-Gegnern. Etwas Abwechslung wird durch die verschiedenen Raumschiff-Klassen (bekannt aus dem Singleplayer) geboten. Aber nach ein paar MAtches hat man auch schon alles gesehen, da die Rangliste und das dürftige Belohngssystem (kosmetische Gegenstände) nicht langfristig motivieren.
Grafisch lässt Squadrons kaum Platz zu meckern. Alles sieht seht gut aus und läuft auch in den schnellen Gefechten in 4k auf der XBOX One X butterweich und ohne Probleme. Der bekannte STAR WARS Sound ist natürlich auch mit von der Partie und sogar die Zwischensequenzen und Voice-Überblendungen im Spiel sind vollständig auf deutsch vorhanden. Und diese Synchronisierung ist auch sehr gut gelungen.