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Sunset Overdrive Review

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Insomniac Games hat im vergangenen Jahr bei der Vorstellung der XBOX ONE überrascht. Während die Spielschmiede in den vergangenen Jahren stets für Sonys-Konsolen Spiele auf den Markt gebracht hat, wagen sie sich nun zum ersten Mal exklusiv auf eine andere Konsole. Hierbei handelt es sich um die XBOX ONE die den exklusiven Titel SUNSET OVERDRIVE von Insomniac Games spendiert bekommt. Kann das farbenfrohe und verrückte Open-World-Game überzeugen oder bleibt der erwartete Systemseller aus? Wir verraten es euch in unserem Test!

Zu Beginn des Spiels könnt ihr erst einmal euren Charakter individuell Gestalten. Es gibt keine tausenden an individualisierungs Möglichkeiten, aber dennoch habt ihr eine große Auswahl. Habt ihr eure Spielfigur euren Wünschen angepasst geht es mit dem namenlos bleibenden Charakter auch schon los. Sunset Overdrive ist nicht mehr da was es einmal war, weil ein großer Getränkehersteller einen neuen Energy-Drink auf den Markt bringt. An sich ist dies keine tragische Sache, aber das Getränk beinhaltet Bestandteile, die dazu führen, dass dessen Konsumenten zu Monster mutieren. Damit ist auch bereits die Story erzählt, für euch geht es schlicht darum zu überleben. Anders wie manch andere Spiele mit Monstern oder Zombies geht es dabei nicht allzu stark auf die Gruselschiene. Sondern viel mehr wird der Spaßfaktor im Überlebenskampf groß geschrieben. Dies wird durch die farbenfrohe Welt, spaßige Dialoge und einem rocklastigen Soundtrack gewährleistet.   Leider muss gesagt werden, dass sich die Missionsstrukturen häufig ähneln. Zwar gibt es immer wieder neue Ansatzpunkte, mit denen die Entwickler das selbe Prinzip verschleiern wollten, aber immer Grunde bleibt es doch recht ähnlich. An sich ist die Story ganz nett gemacht, aber wirkliche Höhepunkte gibt es leider selten, dies liegt auch an dem speziellen Humor der überzeichneten Protagonisten…

Aber dies tut der Spielfreude keinen Abriss, weil das Gameplay einfach sehr gut gelungen ist. Dies beginnt bereits bei der Open-World von Sunset City. Die Stadt ist ziemlich groß (zwar nicht wie bei GTA, aber trotzdem groß) und dennoch können große Distanzen schnell überwunden werden. Dies geht wiederum auf die Parcoursfähigkeiten des eigenen Charakters zurück. Er kann Autos als Trampolin verwenden, an Gebäudewänden laufen, aber vor allem Leitungen oder Schienen zum grinden nutzen. Und diese Fähigkeiten müssen gekonnt eingesetzt werden. Solltet ihr euch in einem Kampf einfach ein paar Sekunden hinter einer Mauer verschanzen wollen, werdet ihr schnell das Zeitlich segnen. Aggressive Feinde werden euch schnell erwischen, deswegen müsst ihr ständig in Bewegung bleiben. Dieses Tempo macht das Spiel aus. Zwar hört sich dies nun komplex an, Gegner zu erledigen und dabei ständig zu grinden oder springen, die einfach gehaltene Steuerung ermöglicht dies aber dennoch. Auch das Leveldesign tut sein nötigstes hierfür. Den Entwicklern ist es gelungen so viele Möglichkeiten einzubauen um von A nach B zu kommen, dass man tatsächlich nur so staunen kann. Wenn einmal eine Abzweigung verpasst wurde, ist dies kein großes Problem, schließlich werdet ihr direkt eine andere Möglichkeit entdecken um doch noch euer Ziel zu erreichen. Es ist schwierig zu erklären, aber wenn ihr es selbst einmal erlebt habt, werdet ihr wissen warum die Entwickler in diesem Bereich einen fast perfekten Job gemacht haben!
Aus diversen zu finden Gegenständen könnt ihr euch Amps herstellen. Dies sind passive Fähigkeiten die ihr dann einsetzen könnt, wenn ihr eure Stillevel erreicht habt. Dies geschieht recht simpel, indem ihr durch rasante Tricks und Kills Punkte und Kombos sammelt. Die Amps sind bspw. für eure Waffen verfügbar und erweitern diese u.a. mit feuriger Munition.

Wenn ihr die knapp 15 Stunden der Story abgeschlossen habt, könnt ihr euch noch einmal den Nebenmissionen und Challanges widmen. Habt ihr auch darauf keine Lust, könnt ihr zum acht Spieler KoOp-Modus greifen. Als Chaos Squad ist es eure Aufgabe Chaos zu verbreiten. Ohne Frage eine spaßige Angelegenheit, aber der Tiefgang bei den Multiplayer-Missionen bleibt ein wenig auf der Strecke.

Abschließend noch ein kurzer Blick auf die technischen Aspekte des Spiels. Grafisch sieht das Spiel einfach klasse aus. Das farbenfrohe und abwechslungsreiche Design versprüht schnell gute Laune. Es gibt eine hohe Weitsicht und schlicht nicht viel oder sagen wir es direkt: es gibt nichts zu meckern. Grafikfehler sind quasi nicht zu finden und auch die Framerate bleibt konstant. Ihr braucht also keine Angst zu haben, dass eine eurer Kombo-Kill-Ketten durch einen Ruckelt vernichtet wird!
Auch in Sachen Sound macht das Spiel einiges her. Die Soundeffekte sind klasse, der Soundtrack untermalt perfekt das Geschehen und selbst die Synchro (man höre und staune) ist überzeugend.

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