Tearaway Review

veröffentlicht am

5 Jahre nach dem Release von Little Big Planet greifen die Entwickler von Media Molecules erneut an! Nun ist allerdings nicht die PS3 oder gar PS4 an der Reihe, sondern Sonys kleiner Handheld die PS VITA. Bereits vor wenigen Wochen konnten wir die Preview-Version von Tearaway an testen und waren von dem Titel überzeugt. Jetzt ist er endlich pünktlich zum Weihnachtsgeschäft im Handel erhältlich. Kann auch die Vollversion überzeugen? Wir verraten es euch in unserem Test!

Bereits die Preview-Version konnte mich in die einzigartige Welt von Talfalte entführen. Der Bote Iota hat eine Nachricht für uns. Wir sind dabei die allgegenwärtige Sonne, die über dieser Papier-Welt scheint (nicht nur sprichwörtlich, die Frontkamera ermöglicht immer wieder euer Gesicht in die Sonne zu projizieren). Wie zu erwarten war ist der Weg zu uns lang und steckt voller Gefahren und Abenteuern. Unsere Aufgabe ist es also Iota zu uns zu führen.
Auf dieser Reise erlebt Iota diverse Abenteuer und bekommt diese wunderschöne Papierwelt von allen Seiten zu sehen. Damit es auch auf Dauer nicht langweilig wird, kann die Spielinterne Währung (Konfetti) gesammelt werden. Mit den Konfetti können Sticker gekauft werden oder Filter für eure Kamera. Mit der Kamera könnt ihr ebenfalls jederzeit Fotos schießen. Besonders sinnvoll ist es allerdings, wenn ihr Tiere aus weißem Papier fotografiert. Durch das Foto gebt ihr ihnen nämlich nicht nur die Farbe zurück, sondern bekommt im Menü einen Link zur Verfügung gestellt, der euch zur Bastelanleitung dieses Tieres führt. so könnt ihr selbst daheim ein wenig basteln.
In der Preview-Version war leider recht früh Schluss, jetzt hat das Spiel ca. sechs bis acht Stunden Spielzeit zu bieten. Dies ist zwar völlig in Ordnung, aber es könnte doch etwas mehr sein. Gerade weil es keinen höheren Schwierigkeitsgrad gibt, ist es etwas mager…

Das Gameplay ist nach wie vor gelungen. Iota lässt sich zwar etwas träge steuern, aber es ist keine allzu große Präzision verlangt und somit stellt sich dies nicht als Problem heraus. Während des Spielverlaufs erlernt Iota diverse Fähigkeiten und bekommt sogar Gegenstände. So gibt es bspw. eine Ziehharmonika die Gegenstände einsaugen und ausspucken kann. 
Ein weiteres großes Feature von Tearaway ist die Einbindung der VITA-Funktionen. Die Nutzung der Frontkamera habe ich bereits gerade erläutert, aber auch Touchpad/Touchscreen oder die Kamera auf der Rückseite finden ihre Verwendung. So werdet ihr zum Beispiel aufgefordert ein Foto von einem Gegenstand zu schießen, der euch letztendlich im Spiel behilflich sein wird. Der Touchscreen wird u.a. dazu genutzt um Gegenstände oder ganze Berge zu drehen, aber auch um kleine Vorsprünge „auszuklappen“ damit Iota seinen Weg fortsetzen kann. Das Touchpad wird dazu genutzt um Trommeln zu aktivieren oder durch eine Fläche „zustechen“ damit dort Gegner „entfernt“ werden können. Gerade letzteres sieht klasse aus, da ein Finger in sagen wir mal fotorealisitscher Auflösung abgebildet wird und um ihn herum Fransen des zerrissenen Papiers zu erkennen sind. Der Clou dabei ist aber, dass eben auch noch etwas Fläche dazwischen zu sehen ist, die eben das zeigt, was gerade die Hinterekamera aufzeichnet, also mal gerne eure Hose oder einen Tisch an dem ihr sitzt. Insgesamt ist Tearaway nicht wirklich schwierig. Bietet aber aufgrund der Steuerung von Iota und gleichzeitiger Nutzung von Touch-Features einen gewissen Anspruch. Für erfahrene Gamer sollte dies aber kein Hindernis darstellen. Falls ihr dennoch einmal das zeitliche Segnen solltet, geht es glücklicherweise schnell weiter ohne wirklich viel nochmals absolvieren zu müssen. 
Ein kleines Feature sei ein dieser Stelle noch erwähnt. So werdet ihr bspw. von dem Eichhörnchenkönig aufgefordert ihm seine Krone zu bringen. Sofort springt das Spielzug Bastelmatte und ihr habt die Möglichkeit euch aus verschiedenen Tonkatonfarben eine aussuchen. Anschließend könnt ihr mit Hilfe des Touchscreens dadrauf die Krone zeichnen und mit einem Klick auf das Scherensymbol wird die Krone ausgeschnitten. Hierbei kann festgestellt werden, dass die Genauigkeit eurer Zeichnung nie wirklich hoch ist, aber soll sie auch überhaupt nicht sein. Sonst würde sie schließlich nicht in die Welt von Talfalte passen.

Grafisch sieht Tearaway einfach klasse aus. Diese liebevoll gestaltetet Welt ist einfach farbenfroh und wahnsinnig detailverliebt. Was die Entwickler aus Papier gezaubert haben ist einzigartig. Egal ob es Schneit oder bei der Durchquerung eines kleinen Flusses, ständig sind Details aus Papier dabei, die euch begleiten.
Akustisch gibt es einen von Media Molecule selbst komponierten Soundtrack zu hören, welcher hervorragend in das gesamt Konzept passt. Gleiches gilt für die Erzähler, die selbst bei der deutschen Sprachausgabe, vollends überzeugen können. Die anderen Charaktere sprechen dagegen, wie man es bspw. von den LEGO-Spielen gewohnt ist, eine Fantasiesprache. Netterweise kann diese im Menü ausgestellt werden, auf Dauer wird sie wirklich nervig.

Latest articles

Die Preseason zu XDefiant beginnt am 21. Mai

Ubisoft gab bekannt, dass die Preseason des Free-to-Play-Arcade-Shooters XDefiant am 21. Mai für Xbox Series X|S,...

Xbox Game Pass: Highlights im Mai

Der 4. Mai steht kurz bevor – für alle Star Wars-Fans heißt das: May...

Xbox Games Showcase: Besondere Überraschungen am 9. Juni 

Diesen Tag solltest Du Dir dick in Deinem Kalender anstreichen: Am 9. Juni kehrt...

Top Spin 2k25 REVIEW

13 Jahre sind ins Land gegangen seitdem der letzte Teil der Top Spin-Reihe veröffentlicht...

Ähnlich

Die Preseason zu XDefiant beginnt am 21. Mai

Ubisoft gab bekannt, dass die Preseason des Free-to-Play-Arcade-Shooters XDefiant am 21. Mai für Xbox Series X|S,...

Xbox Game Pass: Highlights im Mai

Der 4. Mai steht kurz bevor – für alle Star Wars-Fans heißt das: May...

Xbox Games Showcase: Besondere Überraschungen am 9. Juni 

Diesen Tag solltest Du Dir dick in Deinem Kalender anstreichen: Am 9. Juni kehrt...