Sniper Elite ist eine Serie, die in ihrer Ausführung so zuversichtlich ist, dass Rebellion das Rad nicht wirklich neu erfinden muss. Der neueste Teil, Sniper Elite 5, führt den kiesigen Karl Fairburne und seinen makellos geformten kurzen Rücken und seine Seiten ins von den Nazis besetzte Frankreich, wo er eine MacGuffin-Verschwörung namens Operation Kraken aufdeckt, die das Blatt des Zweiten Weltkriegs zu wenden droht. Bewaffnet mit seinem treuen Gewehr und seiner unerschütterlichen Willenskraft begibt sich der erfahrene Veteran auf einen weiteren Ein-Mann-Kreuzzug, um die Achsenmächte aufzuhalten – ein Paar Bollocks nach dem anderen.

Während das Kern-Gameplay bewährt bleibt, sind die acht Sandbox-Stufen der Veröffentlichung dichter als je zuvor. Es besteht kein Zweifel, dass der britische Entwickler einen Blick auf Hitmans Playbook geworfen hat, und das Ergebnis ist ein vielseitiger militärischer Kreuzzug, der in wiederholten Durchläufen glänzt. Nehmen wir zum Beispiel die wunderschöne Bühne Beaumont-Saint-Denis, die von der echten Gezeiteninsel Mont-Saint-Michel inspiriert wurde. Dieses architektonische Wunder strotzt vor Gameplay-Möglichkeiten und reicht von unterirdischen Infiltrationspunkten bis hin zu Türmchen, die verheerende Sichtlinien bieten – genau wie Sie sich nähern, liegt an Ihnen.

Das Ergebnis sind Missionen, für die dieser Autor mehr als zwei Stunden gebraucht hat, und das ohne alles zu tun, was es zu tun gibt. Wenn Sie die überraschend vertikalen Umgebungen erkunden, werden Sie Intelligenz und Briefings entdecken, die Ihnen helfen können, Ihren Ansatz zu informieren – und obwohl es nicht ganz die gleiche Anzahl von Attentatsoptionen wie Agent 47 gibt, werden Sie von einigen der Möglichkeiten überrascht sein, darunter das Abwerfen von Kronleuchtern und das Überladen von Hochöfen. Die Missionen des Spiels sollen immer wieder gespielt werden, mit Koop und einer neuen Axis Invasion Mechanik – bei der rivalisierende Scharfschützen Ihr Spiel online infiltrieren – was zur Wiederspielbarkeit beiträgt.

Natürlich ruht unter den aufwendig gestalteten Sandkästen und Cartoon-Killcams das schlagende Herz des Spiels auf seinem Gunplay. Wie zu erwarten, wird die Kugelballistik erneut berücksichtigt, was bedeutet, dass Sie Schwerkraft, Wind und Wetter berücksichtigen müssen, bevor Sie Feinden in die Augen fallen. Eine dichte Suite von anpassbaren Schwierigkeitsoptionen bedeutet, dass Sie genau bestimmen können, wie realistisch die Kugelballistik sein soll – und der Schwierigkeitsgrad kann auf eine Vielzahl verschiedener Elemente zugeschnitten werden. Das heißt, wenn Sie zum Beispiel ein zutiefst realistisches Gunplay wünschen, aber das Stealth-Gameplay einfacher zu verwalten sind, können Sie dies tun. Es liegt ganz bei Ihnen, wie Sie spielen möchten.

Dies erstreckt sich auch auf Infiltrationspunkte und Interessengebiete. Sie können Optionen aktivieren, die Sie durch die überraschend großen Ebenen führen und Ihnen helfen, bestimmte Abschnitte zu finden, die Ihnen bei Ihrer Mission helfen – oder Sie können blind gehen und sie für sich selbst finden. Die schiere Skalierbarkeit der Erfahrung ist ein Verkaufsargument, und wenn sie mit dem immensen Umfang der Gameplay-Vielfalt gepaart wird – von traditionellen Third-Person-Shootern bis hin zur Stealth-Simulation – sollte sie eine Vielzahl von Demografien ansprechen.